Isabella

Sibylle Nikoll hatte plausible Gründe und einiges an unschöner Lebenserfahrung, um alleine zu leben.
Mitten in einer von der Gleichstellung vernachlässigten Männerdomäne verkaufte sie Autos der Nobelklasse. Und weil sie es besonders gut konnte, begleitete sie ihren ungeliebten Verkaufsleiter ins ‘swissôtel’, wo sich Vertreter aller Wirtschaftsbereiche zum Bankett trafen.
Gerade noch, bevor die Langweile sie zu erschlagen drohte, begegnete sie einem intelligenten und fantasievollem Mann - Alexander Ernst - und stürzte beinahe ungehemmt auf der Rheinwiese mit ihm in ein erotisches Abenteuer.
Doch aus dem Hinterhalt surrte ein Pfeil. Der Fremde stürzte leblos in den Fluss. Im Angesicht der Mündung einer Pistole floh sie in die Nacht, rettete sich in einen Hausflur.

Am nächsten Tag waren alle Spuren des Fremden verwischt. Am Tatort fand der ermittelnde Kommissar Benn Brecht keine Spuren, auch sonst nichts; das obligatorische Foto beim Empfang verschwunden. Der Kommissar misstraute Sibylle und schob ihr die Vortäuschung einer Straftat unter, nachdem er in zähen Stunden alle greifbaren Männer namens Ernst überprüft hatte.
Wer ahnte schon was von einem Irrtum.

Eigenmächtig machte sie sich, mit ihrem alten Freund Jan Blümel, auf die Suche. Jan hatte das Geheimnis des Fremden schnell entdeckt und begriff, dass er es hüten sollte.

Isabella, erschienen im Oktober 2006 im Schardt Verlag
253 Seiten 12,80 Euro ISBN 3-89841-271-7

Umschlagillustration: Marc Brink www.marc-brink.com