Renate Amelung

Geboren direkt an der Hungerharke in Berlin und verzogen ins Rheinland.

Als Frauen noch heirateten und keine Bildung benötigten, wie ihre Eltern dachten, wuchs Renate Amelung in einem Dorf am Rhein auf. 1968 steckten ihre Eltern sie in ein bodenständiges Handwerk das zum Aussterben bedroht war und noch immer im Sterben liegt. Bald darauf wurde sie in die kleinbürgerliche Ehe, einer Buchdrucker Familie getrieben und bekam den ersten Sohn.

Es folgten Auslandsaufenthalte in einsamen Vogesen Dörfern. Aus Tagebüchern waren schon längst ausführliche Reiseberichte geworden. Fasziniert von Ruinen, vergessenen Kanälen, Weinbergen und die Charaktere der Menschen schreib sie Kinderbücher fernab von Pferderomantik, es folgten Romane und sie kam durch Zufall zum ersten Krimi, der in den Sevennen handelte.

Das Leben stellte andere Erwartungen, den Broterwerb damit die Meisterprüfung, die sie beinahe durch starke Zweifel dessen was sie tat nicht antrat.

Der Wunsch nach Flucht aus der Ehe und wirtschaftlicher Unabhängigkeit siegte, der Titel. Es folgte eine zweite Ehe und ein zweiter Sohn. Interessanter Aufrieb in der Existenzgründung und Überlebenskampf des Mannes in der Automobilbranche.

Reisen zwischen der südlichsten Metropole Italiens und dem Polarkreis mit Motorrad und dem Boot abseits der Touristenstraßen. Deutschlands Flüsse hatte sie schon in der Jugend mit dem Ruderboot durchquert.

Ein Abstecher in die Ölmalerei mit Ausstellungen. Schnell merkte sie dass aus jedem Bild eine Geschichte sprang die erzählt werden wollte und schrieb sie nieder.

Ohne das von ihrem Mann heimlich eingesandte Manuskript hätte es sicher nie ein Buch von Renate Amelung gegeben.

Heute lebt sie im Tor zum Neandertal und widmet sich in den Sommermonaten dem Schreiben und während der kalten Jahreszeit dem Handwerk.